Bei den Briten ist diesmal alles anders

Gerade mal 2 Tage unterwegs und eigentlich schon Erlebnisse für einen ganzen Urlaub.

Erster Tag mit 5 Ländern: aus Deutschland über Niederlande und Belgien nach Frankreich und dann gleich weiter nach England. Eigentlich alles prima, aber nach der Anfahrt durch Belgien klappert unser Auspuff. Google Maps warnt nicht umsonst vor Belgien :-).

IMG-20140816-WA0000Es folgt ein Strandtag in Oye Plage mit Fußweg durch überflutete Salzwiesen. Auch wenn der Standtag hier nur eine Stunde dauert, sind unsere Hunde und wir danach total zufrieden – endlich ein Ziel für das sich der lange Weg gelohnt hat. Und hier gibt es alles was einen Strand ausmacht:

 

  • Sonne, Wind, Wellen
  • Suddelwarmes Nordseewasser
  • Und vor Allem: Drachen damit unsere Hunde bellen können

_DSC6211Aber die Fähre wartet nicht auf uns und so müssen wir schon bald weiter. Wir erwarten ja wieder eine halbe Stunde Hunde-Einchecken. Aber diesmal war das Einchecken auf der Fähre total langweilig. Mit den Hunden sind wir in 5 Minuten durch, da hat fast das Kontrollieren unserer Ausweise länger gedauert. Die Polizisten auf dem Zebrastreifen will Gisela auch nicht überfahren – wir sind schwer enttäuscht. Das Ergebnis dieses total-normal-Desasters: fast 2 Stunden Wartezeit auf die Fähre.

_DSC6260 _DSC6264Nach fast schon stürmischer Überfahrt bei der man es trotz angenehm warmer Temperaturen draußen kaum aushalten konnte, kommen wir im Dunkeln in Dover an. Trotzdem finden wir auf Anhieb die Marine Parade – eine Straße direkt am Hafen bei den dortigen Hotels, von der wir wissen, dass man dort kostenlos nachts mit dem WoMo stehen kann. Es ist ein richtig angenehmer Sommerabend, wir genießen einen Spaziergang auf der Strandpromenade, versuchen uns in „Nacht-Photographie“ und beenden den Abend mit einem Becher Wein.

Am Morgen ziehen wir dann doch ein Parkticket. Ab 9 Uhr kostet die Stunde 1 Pfund. Wir wollen gegenüber Dover Castle auf die Klippen und von dort aus den Blick über Dover und das Castle genießen. Der Weg führt über steile halb verfallene Treppen nach oben. Dort gibt es eine Wehranlage, um die ein Fußweg herumführt. Der Blick über den Hafen, die Stadt und auf das gegenüberliegende Castle entschädigt für den Aufstieg. Wir ahnen ja noch nicht, was später folgt. Oben finden wir auch echt britische Brombeeren. Es ist ja bekannt, dass die britische Küche „etwas anders“ ist. Das beginnt aber schon beim Obst. Die Brombeeren hier schmecken nach Apfel. Nun  ja, wir schulen unsere Geschmacksnerven noch ein wenig für die schottischen Whisky-Verkostungen und machen uns an den Abstieg. Gisela und Saskia kennen eine Abkürzung. Diese führt ein Stück in die Wehranlage hinein, an der Mauer entlang und durch ein Tor wieder heraus. Dann nur noch bergab und wir sind fast genau an unserem Wohnmobil.

So weit der Plan. Der Weg führt uns dann zweimal den Berg halb hinunter und wieder hinauf und schließlich durch die Mauer wieder an der Wehranlage vorbei auf den selben Weg den wir gekommen waren. Schließlich kommen wir nach drei Stunden doch noch im Hafen an und bevor wir uns alle in den Outlet-Store stürzen, den wir unterwegs gefunden haben, ist noch ein Toilettengang nötig – sind ja nur 500m bis ans andere Ende der Strandpromenade. Natürlich gibt es im Store auch eine Toilette, aber das wäre ja zu einfach. Den Outlet merken wir uns für die Rückfahrt – hier bekommen wir alle Mitbringsel und müssen unterwegs in Scotland nichts transportieren.

Dann folgen endlose Stunden Autobahn mit Sonne, Starkregen und mit Sonntagsstau. Hier ist wirklich alles anders. Minütlich wechselndes Wetter, Einchecken ohne Probleme, Brombeeren die nach Apfel schmecken und Stau nicht Montags-Morgens sondern Sonntags. Die Spinnen die Briten.

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