Nach den erlebnisreichen letzten Tagen lassen wir es nun mal etwas ruhiger angehen. Wir fahren an der Ostküste von Møn entlang und suchen einen Strand. Bei Hjelm finden wir schon mal einen Strand, der zu einem Spaziergang im Wasser einlädt. Lotta und Mara können an einer kleinen Süßwasser-„Oase“ trinken und so sind erst einmal alle zufrieden.
Ein Stück weiter soll es die größte frühzeitliche Grabanlage Dänemarks geben, Grønsalen oder Grønjagers Høj. Wir fahren eine Weile suchend um Äcker und kleine Wäldchen herum, bis wir das große Dolmengrab finden. Ja, groß ist es, 100m lang, 13m breit, aber trotzdem sehr unscheinbar. Jetzt sind wir aber schon mal hier und schauen es uns auch etwas genauer an. Wir finden einen langen flachen Hügel neben einem Bauernhof, umrandet von großen Steinen und mit einem fast weißen Stein oben drauf.
Von dort fahren wir in den nächsten Fährhafen und überlegen, ob wir per Fähre nach Falster übersetzen oder ob wir einen kleinen Umweg über Farø und die Brücke machen. Die Fähre ist ja ganz hübsch, aber 185kr ist uns zu teuer für 12 Minuten Spaß, wir nehmen die Brücke. Außerdem haben wir so noch eine Insel mehr in unserer Insel-Hopping-Sammlung. Kaffetrinken ein Stückchen weiter wird leider auch nichts, das Cafe hat draußen nur drei Tische, zwei sind besetzt und der dritte hat nur zwei Stühle und keinen Sonnenschirm. Da
fahren wir lieber weiter und planen ein Picknick am Strand. Saskia und Sven ruhen, wir vier anderen laufen erst ein Stück am Strand entlang und Gisela und ich gehen schließlich auch schwimmen. In aller Ruhe beobachten wir dann einen Zweimaster, der sich langsam nähert und im nahe gelegenen Hafen einläuft.
Gegen halb sechs starten wir dann zu Campingplatzsuche. Am nächsten Morgen sehen wir beim Hundespaziergang, dass hier gleich in der Nähe 72 Hügelgräber sind. Da wir heute nach Nykøbing wollen, nutzen wir die Gelegenheit, bei einer ausgedehnten Rundwanderung zwischen den 5000 Jahre alten Gräbern unsere Hunde auszuführen. In Nykøbing können sie dann im Wohnmobil bleiben. Die kleine Wanderung dauert gut eine Stunde und führt an teils beeindruckenden Steinhügeln vorbei, teils sieht man nur einen Hügel, oft mit einem uralten Baum darauf. Aber die Hunde sind zufrieden und wir können einen kleine Shopping-Tour einmal ganz ohne Leinenzwang machen.
Im alten Wasserturm finden wir eine Kunstausstellung mit, sagen wir mal, interessanten Objekten. Immerhin sollen einige Gemälde 14.000kr kosten – ich hatte sie auf 1.400kr geschätzt. Aber für die Kamera ergeben sich im Turm schöne Motive von… Treppen und … Kunst.
Die Aussicht von oben ist prima, wir sehen welche der Straßen der Fußgängerzone für uns noch in Frage kommt und haben so ein Ziel im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen.
Der Einkauf klingt mit Postkartenschreiben aus und mit einem Überfall auf den typischen dänischen Urlaubereinkaufsladen: Tiger.
Das Wetter ist noch immer heiß und sonnig, also suchen wir uns für den Nachmittag noch einen Strand. Zuerst einmal an der Ostküste rund um Marielyst. Dort gibt es schöne endlos lange Strände (geschätzte 20km ununterbrochener Sandstrand). Uns ist aber nichts gut genug und so suchen wir und suchen und suchen… bis wir dann fast ganz im Süden Falsters an der Ostküste in der Nähe von Gedser bleiben. Baden, Picknicken, baden, faulenzen – auch das gehört zum Urlaub.